Mit einer Schicht Watte und einem Nesselstoff bekommt das Ganze dann seine endgültige Form.
Nun ist der Hocker soweit dass man einen Stoff nach Wahl beziehen kann.Der Holzwurm ist eigentlich die Larve des so genannten Nagekäfers.
Die Entwicklungszeit von der Larve zum Käfer dauert normalerweise ca. 1-2 Jahre. Unter schlechten Bedingungen kann sie auch bis zu 8 Jahre dauern. In dieser Zeit ernährt sich die Larve von dem Holz in dem sie wohnt. Ist die Verpuppung vollendet verlässt der fertige Käfer das Holz und sucht einen Kopulationspartner. Die Ausfluglöcher des Käfers sind rund mit einem Durchmesser von 1-2 mm. Nach der Befruchtung legt das Weibchen ihre Eier in Ritzen und Löcher von Holz ab.
Wenn die Holzfeuchtigkeit unter 10% ist kann die Larve nicht überleben. Die Larve bevorzugt kühle nicht zu trockene Orte. Deshalb ist der Holzwurm in zentralbeheizten Räumen eher selten anzutreffen.
Der Käfer legt seine Eier am liebsten in das Holz in dem er selber aufgewachsen ist. Da er auch fliegen kann sucht er sich manchmal auch neue Eiablageplätze in der Nähe.
Am liebsten scheint der Holzwurm Nussbaum Splintholz ( die weicheren, hellen äusseren Teile des Stammes ) zu mögen. Jedoch ist er auch im Splintholz von anderen Laubbäumen oder in Nadelhölzern anzutreffen. Auch findet man ihn gerne an Stellen wo zum Verleimen von Holzverbindungen und Furnieren Knochenleim verwendet wurde. Dies scheint eine schmackhafte Nahrung für ihn zu sein.Zunächst sollte man sicher gehen ob das Möbel noch vom Holzwurm bewohnt ist. Wenn aus den Fluglöchern frisches Mehl herauskommt kann man davon ausgehen, daß Sie Mitbewohner in Ihrem Möbel haben. Dies sollte man beobachten ohne an dem Möbel zu wackeln, d.h. auch ohne die Türen und Schubladen fest auf und zu zumachen, da sonst eventuell nur der alte Holzstaub aus den Löchern herausfällt.
Es kann auch nützlich sein ein Stück schwarzen Papieres oder Stoffes unter das Möbel zu legen um frisch austretendes Mehl besser sehen zu können
Haben Sie einen Wurmbefall festgestellt, gibt es verschiedene Methoden wie man ihn loswerden kann.
Wenn bei uns in der Werkstatt ein Möbel restauriert wird, ist der erste Schritt nach einem möglichen Holzwurmbefall zu schauen. Finden wir die kleinen Ausfluglöcher des Käfers so blasen wir als erstes mit der Druckluftpistole in die Löcher und versuchen die Frassgänge möglichst von Holzmehl frei zu blasen. Danach gehen wir vorsichtig mit einem Heissluftfön über die befallenen Stellen. Bei 60 bis 70 C stirbt die Larve ab. Natürlich muss man bei dieser Methode aufpassen dass man das Holz nicht verbrennt. Auch kann man dies an einer fertig polierten Oberfläche natürlich nicht machen. Bei dieser Vorgehensweise hat man den Vorteil dass man komplett ohne Gift arbeiten kann. Hat das Möbel bereits eine fertige Oberfläche sollte man gezielt mit einer Einmalspritze aus der Apotheke Holzwurmgift in die befallenen Löcher einspritzen. Ich empfehle nicht das ganze Möbel mit Holzwurmgift einzustreichen, da die Ausdünstungen des Giftes sonst im Wohnraum sind.]]>Historisch bezeichnet man die Zeitspanne von 1815 (Ende Wiener Kongress) bis 1848 (Beginn bürgerliche Revolution in den Ländern des deutschen Bundes) als die „Biedermeier“ Zeit.
Der Bezeichnung „Biedermaier“ stammt aus einer Parodie auf den treuherzigen Dorfschullehrer Samuel Friedrich Sauter der in den Münchner Fliegenden Blättern ab 1855 von Ludwig Eichrodt, Jurist und Schriftsteller, und dem Arzt Adolf Kußmaul, verspottend als Gottlieb Biedermaier bezeichnet wurde. Aus dem Biedermaier wurde dann ab 1869 der heutige Begriff Biedermeier mit ei geschrieben.
Gottlieb Biedermaier war der Inbegriff eines Spießbürgers, der mit den kleinen Dingen des Lebens zufrieden war und sich auch politisch nicht engagierte.
Laut Eichrodt: dem seine kleine Stube, sein enger Garten, sein unansehnlicher Flecken und sein dürftiges Los eines verachteten Dorfschulmeisters zur irdischen Glückseligkeit verhelfen.
Man kann sich vorstellen dass das ein wesentlich größerer Aufwand ist als nur das einfache massive Brett zu verarbeiten.
Und hier Biedermeier Kommoden in Massivholz:
Durch eine Schellack-Handpolitur oder durch Wachspolituren wurde dann in einer aufwändigen Prozedur die Oberfläche veredelt.]]>
Kalte Luft ist trockene Luft. Deshalb nützt es auch nicht viel im Winter zu lüften. Es gibt verschiedene Möglichkeiten Luftfeuchtigkeit in einem Raum zu erhöhen. Wenn sich ein Heizkörper im Raum befindet kann man eine Wasserschale draufstellen oder spezielle Wasserbehälter anbringen.
Pflanzen als biologische Verdunster können auch eine Hilfe sein (Zyperngras hat sich zum Beispiel bewährt). Bei mir im Laden stehen im Winter 2 Venta Luftbefeuchter die ich empfehlen kann.
Auf alle Fälle sollten Sie die Luftfeuchtigkeit im Auge behalten. Am besten stellen Sie sich einen kleinen Hygrometer (erhältlich z.B. bei Amazon.de für unter 10,- €) auf.
Um größere Schwundrisse im Holz zu vermeiden sollte die Luftfeuchtigkeit nicht unter 40% fallen.
]]>Etwa um 1750 - 1770 trat der Klassizismus an die Stelle des Rokoko und des Spätbarock. Die strengen, klar gegliederten Formen der klassizistischen Bauten und Möbel stehen im Kontrast zu den verspielten, üppig-süßen Kurven und Windungen
der vorherigen Epoche. Die Funktionalität steht im Vordergrund, die Natur wird eher dunkel und melancholisch empfunden, das Statische, Lastende und Körperhafte wird betont. Auffallend ist auch die Vorliebe für Symmetrie und mathematisch abgeleiteten Proportionen.
Der Name »Biedermeier« wurde erstmals als eine Bezeichnung des unpolitischen, rechtschaffenen »guten« Bürgers von V. von Scheffel in der Zeitschrift Münchener Fliegenden Blätter 1850 verwendet. Heute bezeichnet man damit die ganze Epoche der Zeit vor der Märzrevolution (1848). Unter dem politischen Druck der Restauration zieht sich der Bürger zurück in seine private Wohnung, die sich durch Behaglichkeit, Geborgenheit, Schlichtheit und Zweckmäßigkeit auszeichnet. Das in lichten Farben gehaltene Wohnzimmer wird zum Zentrum des Familienlebens.
Durch die neuen technischen Verfahren wurde es möglich, sehr dünne Furniere maschinell zu sägen. Diese Furniere finden nun eine begeisterte Aufnahme im Möbelbau - sie ermöglichen die Gestaltung von spiegelsymmetrischen Oberflächen und Pedant-Möbelstücken. Die faszinierenden Oberflächen werden mit dem ebenfalls recht neuen, durchsichtigen Schellack auf Hochglanz gebracht. Hölzer mit schöner, warmer Oberfläche wie Kirsche, Nussbaum und Rüster werden gerne verwendet. An Möbelarten finden wir den Sekretär oder den Schreibschrank, die Kommode und das bequeme Sofa an erster Stelle. Doch Anrichten, Glasvitrinen und Nähtischchen sind ebenso beliebt wie Bilder und Spiegel in ebonisierten bzw. vergoldeten Säulen-Rahmen.
Als Sitzmöbelbezüge wurden die ein- bzw. zweifarbigen Baumwolldamaste oder die schlichteren ungemusterten Wollrippstoffe, oft in Kontrastfarben zum Holzton, gewählt. (Zitronengelb oder goldgelb, Grün- und Blautöne.) Auch Bodenteppiche in von den Orientteppichen abweichenden Mustern aus England und Österreich kamen in die Mode. Ansonsten wurden Stoffe in der Raumgestaltung gegenüber der Zeit des Rokoko und auch des vorangegangenen Klassizismus viel sparsamer verwendet.
...braucht normalerweise keine spezielle Pflege. Staub und Schmutz nur mit einem trockenen, weichen Lappen abreiben. Stoß- und Kratzschäden können mit einem normalen Haushaltsöl ( Sonnenblumen, Olivenöl... ) farblich nachgebessert werden. Dazu nehmen Sie einfach ein paar Tropfen Öl auf einen weichen Lappen und verreiben es auf der entsprechenden Stelle. Bit
te verwenden Sie keine alkoholhaltigen Mittel oder Wasser.
...können Sie bei unseren Möbeln naß und trocken abwischen.
Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung Wir verwenden OSOMO COLOR-DEKORWACHS transparent für Innen (Farbnr.: 3101- farblos).
Produktbeschreibung Osmo Dekorwachs:
Transparenter oder intensiv-farbiger Holzanstrich, der auf einzigartige Art und Weise die Vorteile von natürlichen Ölen und Wachsen in einem Produkt verbindet. Osmo Dekorwachs ist schmutzunempfindlich, was- serabweisend, abriebfest und ergibt eine griffsympathische Oberfläche. Die Holzstruktur bleibt erkennbar. Im Vergleich zu herkömmlichen Anstrichsystemen wird durch den Einsatz pflanzlicher Inhaltsstoffe eine gleichmäßigere Farbgebung, sowie ein harmonischeres Streichbild erzielt. Holzgerecht offenporig, reißt nicht, blättert nicht, schuppt nicht ab. Widerstandsfähig gegen Wein, Bier, Cola, Kaffee, Tee, Obstsaft, Milch und Wasser gemäß DIN 68861-1C – keine Wasserflecken. Der getrocknete Anstrich ist unbedenklich für Mensch, Tier und Pflanze (speichel- und schweißecht lt. DIN 53160, geeignet für Kinderspielzeug lt. EN 71.3).
Inhaltsstoffe Osmo Decorwachs:
Auf Basis natürlicher pflanzlicher Öle (Sonnenblumenöl, Sojaöl, Distelöl) und Wachse, Paraffine, Ei- senoxid- und organische Pigmente, Titandioxid (Weißpigment), Sikkative (Trockner) und wasserabweisende Additive. Entaromatisiertes Testbenzin (ben- zolfrei). EU-Grenzwert für das Produkt (Kat. 1.e): 400 g/l VOC (2010). Dieses Produkt enthält max. 400 g/l VOC.
Um viel Freude mit Ihrem Möbel zu haben, empfehlen wir auf eine gute Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen zu achten. Diese können Sie mit einem Hygrometer (Luftfeuchtigkeitsmesser) feststellen. Die Luftfeuchtigkeit sollte nicht unter 40% fallen, da das Holz sonst sehr starken mechanischen Schwindungskräften ausgesetzt ist. Das heißt, es könnten Trockenrisse entstehen.
Schellack kommt hauptsächlich aus Indien und Thailand und wird aus Gummilack hergestellt. Lackschildläuse ernähren sich von Pflanzen wie z. B. der Pappelfeige. Sie stechen in die Pflanze, nehmen den Saft auf, scheiden ihn wieder aus und schützen damit ihren Nachwuchs.
Die jungen Läuse entwickeln sich in dieser Harzblase und bohren sich mit der Zeit aus dieser heraus. Die harzig umkrusteten Zweige werden abgeschnitten, gesammelt und das Harz vom Holz getrennt.
Der Rohstoff wird gemahlen und gewaschen und in der Sonne getrocknet. Der so gewonne.
Gummilack wird nun auf ca. 140 °C erhitzt und das abfliesende Harz auf Bananenblättern in dünnen Schichten aufgefangen. Durch verschiedene Verarbeitungsverfahren lässt sich die Helligkeit und die Farbe des Lackes variieren.
Zur Verwendung wird der Blätterschellack in reinem Alkohol aufgelöst und mittels Öl und feinem Bimsmehl mit einem Polierballen in mehreren Schichten aufgetragen. Die Verbindung des Öls und des Schellacks ermöglicht den Aufbau der Schichten. Der Alkohol "verfliegt" beim Auftrag.
Die Kunst des Schellackpolierens besteht in dem Mischungsverhältnis von Öl, Bimsmehl und Schellack sowie der Arbeitsweise mit dem Polierballen.Bei einer hochwertigen Schellackpolitur werden bis zu 10 Schichten, je nachdem wie sehr das Holz den Lack aufsaugt, aufgetragen. Es gibt dabei einiges zu beachten und es bedarf sehr viel Übung bis man eine gleichmäßige Oberfläche hinbekommt. Das Besondere an Schellackoberflächen ist, dass sie der Holzstruktur eine Brillanz und Tiefenwirkung geben, an die kein künstlich hergestellter Lack herankommt.
Schellackoberflächen sind sehr pflegeleicht jedoch auch sehr empfindlich.Bei einem neu polierten Möbel genügt es mit einem weichen, trockenen Tuch ab und zu Staub zu wischen. Dabei ist besonders wichtig, dass das Tuch trocken und ohne irgendwelche Zusätze ist. Direkte Sonneneinstrahlung von einem nahe gelegenen Fenster über einen längeren Zeitraum ist zu vermeiden, da der Lack sonst warm wird und sich kleine Bläschen an der Oberfläche bilden können. Schellackoberflächen sind empfindlich gegenüber Wasser. Weißliche, graue Flecken auf einer Schellackoberfläche sind meist auf Wassereinwirkung zurückzuführen. Wenn Sie ein wenig Öl (z.B. Speiseöl oder Leinöl) auf ein weiches Tuch geben und die Flecken vorsichtig damit einreiben, bekommt das Holz wieder seine natürliche Farbe zurück.
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